Kann man verschiedene Asselarten zusammen, in einem Terrarium, halten?
Im Allgemeinen muss man diese Frage mit einem klaren Nein beantworten. Die Arten verdrängen sich auf Dauer gegenseitig. Eine Art ist der anderen überlegen (z.B. durch Vitalität, Größe etc.) und so wird die unterlegene Art auf Dauer aussterben.
Mit heimischen Asseln, die man via Moos, Laub oder anderer Einrichtung mit einschleppt, scheint aber bisweilen eine symbiotische Artengemeinschaft möglich zu sein. Jedenfalls leben meine Rollasseln, mit den hier heimischen Porcellio scaber, in friedlicher Co-Existenz - und das schon seit einigen Jahren.
Auf dem Bild rechts seht ihr eine Porcellio scaber lusitanus, von der ich immer noch nicht genau weiß, wie sie in das Becken meiner St. Lucia bekommen ist...
Brauchen Asseln Näpfe?
Nein, Asseln brauchen keine Näpfe im Terrarium. Das Futter kann überall verteilt und auf den Boden gelegt werden. Gerne kann man auch mal eine Scheibe Gurke auf einem Ast aufspießen, so dass die Krabbler sich hinaufbemühen müssen.
Allerdings kann es sich manchmal als hilfreich erweisen, wenn man Eiweiß (z.B. in Form von Mehlwürmern) in einem alten Schraubdeckel von einer Flasche oder einem Glas anbietet. Auch eine leere Walnussschalenhälfte eignet sich dafür. Denn manchmal verschätzt man sich bei der Menge des Eiweißes und es fängt schneller an zu gammeln (und zu stinken), als es gefressen wird. Dies ist vor allem bei Fischflocken der Fall. In einem minikleinen Napf kann man das Eiweiß einfach entfernen, wenn es nicht aufgefressen wurde. Das kann hilfreich sein, ist aber kein Muss.
Ich verwende oft Deckel von Smoothie-Flaschen als Mini-Napf (siehe Bild).
Warum trägst du Handschuhe?
Auf den Fotos seht ihr häufg meine Hände, die in Einweghandschuhen stecken. Nun... Beim Arbeiten im Terrarium oder mit den Tieren trage ich einzig und allein deshalb Handschuhe, weil ich sehr empfindliche Haut habe und nach dem Hantieren mit Erde (im Asselterrarium oder im Garten) mit der Nagelbürste ran muss, um meine Hände wieder sauber zu bekommen. Das mag meine Haut nicht besonders. Mit den Asseln hat das aber absolut nichts zu tun. Ich habe da null Berührungsängste - und die braucht ihr auch nicht zu haben.
Was ist "weißfaules Holz"?
Damit ist morsches Holz gemeint. Du findest es häufig unter einer Laubschicht, wo es langsam vor sich hingammelt. Es bröckelt leicht auseinander, wenn du daran herumfummelst. Und es riecht angenehm nach Waldboden und ein bisschen pilzig. Dann ist es genau richtig für die Asseln.